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28 days later
Horror
GB, F 2002
FSK 18
Inhalt
England. Tierschutzaktivisten befreien Affen aus einem Versuchslabor ohne zu wissen, dass diese einen gefährlichen Virus in sich tragen. Dann verrät eine Schrift uns, dass wir uns nun 28 Tage nach diesem Ereignis befinden. Wir sehen den Fahrradkurier Jim, der im Krankenhaus aus dem Koma erwacht. Er steht auf und sieht sich um und endeckt, dass das Krankenhaus menschenleer ist. Als er dieses daraufhin verlässt muss er feststellen, dass auch die Stadt wie leergefegt ist. Von einer Litfasssäule erfahren wir, dass der gesamte Landstrich kurz zuvor evakuiert worden ist. Als Jim abends Unterschlupf in einer Kirche sucht, findet er hier Berge von Leichen vor. Als er dann dem Pfarrer begegnet muss er leidvoll feststellen, dass die Toten wohl das kleinere Übel sind. Der Pfarrer, infiziert von dem, oben erwähnten, Virus wie sich später herausstellen wird, fällt wie ein wildes Tier über ihn her, doch Jim entkommt - nur um festzustellen, dass nun noch mehr von diesen zombiehaften Infizierten hinter ihm her sind.
Nun beginnt Jims wilde Suche nach einem sicheren Ort, gespickt mit vielen blutigen Begegnungen mit Infizierten, aber auch mit dem einen oder anderen Mitstreiter, die am Ende in einer vermeintlich sicheren Militärbasis endet. Vermeintlich sicher...
Unser Urteil
Zu aller erst muss man sagen, dass man bei Horrorfilmen, gerade von diesen mit Zombies, mit keiner oscarreifen Unterhaltung rechnen kann. Also beachtet bei der Bewertung darauf, dass es sich hier um einen Horrorstreifen handelt.
Wir haben schon den ein oder anderen Horrorfilm gesehen und dabei bemerkt, dass es, grob gesehen, zwei Arten von ihnen gibt: Beide wollen natürlich ihre Zuschauer schocken, mit deren Ängsten spielen und die Spannung auf die Spitze treiben. Doch versuchen das die einen durch plumpe Metzelei, die aber vor allem nur Ekel auslöst, während die anderen dies durch durchdachtes Szenenspiel und einer treibenden Story versuchen. 28 days later gehört zur eben dieser Sorte von Horrorfilmen und damit wohl zu den besseren Filmen dieses Genres. Natürlich liefert dieser Film keine Neuheiten. So ist die Story mit einem Virus, das Menschen zu blutrünsitgen Zombies macht bereits vorher von den allseits bekannten Resident evil Spielen aufgegriffen worden und die Story der flüchtenden, Schutz suchenden Menschen ist vom Klassiker des Survivalhorrors Dawn of the Dead (1978) bekannt. Wer also eine revolutionäre Story erwartet wird enttäuscht. Trotzdem gefällt uns der Film. Die Figuren haben für einen Horrofilm ungewöhnlich viel Tiefgang, sodass man doch das ein oder andere mal doch von ihrem Schicksal berührt wird. Man erfährt nämlich recht viel über deren Hintergründe und Probleme, z.B. ergreift uns die Menschlichkeit und die Liebe in der Berziehung eines Vaters zu seiner Tochter, die er um alles in der Welt bechützen will, das nur noch sie im geblieben ist, im ganzen Jungel des Todes und der Zerstörung. Zudem gefällt, dass der Film fast ohne die benannten Ekelszenen alá Texas Chainsaw Massacre auskommt. Zwar ist die ein oder andere davon doch zu sehen, sind diese aber nicht tragend für die Spannung im Film.
Alles in Allem ein solider Film des Horrorgenres. Nix Neues, nix Besonderes, aber doch ein solider Film, der Schockmomente garantiert und für Filmeabende guten Gewissens hinzugezogen werden kann.
Prädikat
 Sehenswert
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© Movieaner
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